Beeindruckende Orcas
Ein mystisches Meeresungeheuer, das auf brutalste Weise seine Beute erlegt; mit einer riesigen Finne, die wie ein nachtschwarzes Messer das Meer durchschneidet?
So war einst die Ansicht der Menschen über den Schwertwal, als man noch so gut wie nichts über ihn wusste.
Und das ist noch gar nicht mal so lange her, denn erst seit den 1970er Jahren werden Orcas in der Wildnis erforscht!
Schon damals verwandelte sich die Angst vor dem Meeresriesen schnell in Faszination und auch der erste Orca, der je lebend gefangen wurde –genannt Moby Doll- wurde zu einer großen Attraktion.
Doch Moby Doll ging es nach einiger Zeit immer schlechter und er starb schließlich, nachdem er die Nahrungsaufnahme verweigerte.
Dadurch sollten wir eigentlich nun wissen, dass man Orcas (und auch alle anderen Wale und Delfine) lieber in Freiheit bewundert.
Um deine Faszination für die größten Delfine der Welt zu entdecken, hier erst mal die wichtigsten Fakten:
- Orcas gehören zur Familie der Delfine
- Sie werden über 7 Meter lang, Bullen (also die Männchen) sogar bis
zu neun Meter
- Das Gewicht liegt zwischen dreieinhalb und sechs Tonnen
- Orcas sind in allen Ozeanen unregelmäßig verbreitet, aber die meisten
Tiere gibt es im Nordatlantik, Nordpazifik und in den Polarregionen
- Sie fressen viele Fischarten, aber auch Meeressäuger wie Robben.
- Typisch ist ihre schwarze Färbung (in der Antarktis auch eher ins
Graue gehend) mit stark abgesetzten weißen Partien am Bauch;
einem ebenso weißen Fleck über den Augen und einem grauen
„Sattelfleck“ hinter der Finne; die Finne ragt spitz nach oben und
kann bei den Männchen so groß wie ein ausgewachsener Mann sein;
die Flipper sind paddelförmig
- Orcas leben üblicherweise in Familienverbänden von 3-15 Tieren,
werden aber auch manchmal in Schulen bis zu 50 Tieren gesehen,
wenn sich verwandte Schulen zusammenschließen
- Es gibt verschiedene Ökotypen (ähnlich wie Unterarten) von Orcas
die sich in DNA, Aussehen, Verhalten, Lebensraum und sogar den
Lauten, mit denen sie kommunizieren, unterscheiden.

Besonders faszinierend an Orcas ist auf jeden Fall ihr Familiensinn! Die Familie kümmert sich liebevoll um ein Neugeborenes. Doch nicht nur Kälber werden beschützt: in Norwegen gibt es eine Orcaschule, die ein körperlich behindertes Tier aufgenommen haben und Teile der Beute abgeben!
In den Orcafamilien, die übrigens zeitlebens zusammen bleiben (das ist nur bei ganz wenigen Tierarten und bei uns Menschen so) wird auch das Wissen über das Jagen an die Jungtiere vermittelt, wenn diese alt genug sind - zum Beispiel indem bestimmte Verhaltensweisen vorgemacht und von den Jungen nachgeahmt wird.
Und für die berühmte Taktik der Orcas, sich selbst zu stranden, um in der Brandung liegende Robben zu fangen, schubsen sie ihre Kinder sogar sanft in Richtung Strand und bringen ihnen auf diese Weise diese Jagdtechnik aktiv bei.
Alle anderen Jagdtaktiken der Orcas sind ebenfalls faszinierend, denn sie sind Meister der Gruppenjagd! Zum Beispiel umkreisen einige Orcas einen Fischschwarm, stoßen dann Luft aus ihren Blaslöchern, damit die Luftblasen eine Art Netz um die Fische schließen und dann kann ein Orca nach dem anderen in den Schwarm hinein schwimmen, ein paar Fische mit einem Schlag mit der Schwanzflosse betäuben und sie dann fressen.
Eine andere Taktik in polaren Gewässern ist es, eine Robbe durch eine Welle von ihrer Eisscholle zu spülen. Dazu schwimmen mehrere Orcas nebeneinander direkt auf die Scholle zu und erzeugen eine Welle, die die arme Robbe von der Eisscholle schubst.

Orcas sind allerdings auch bedroht durch immer schlechter werdende Umweltverhältnisse und durch die Überfischung, wodurch ihre Nahrung immer weniger wird!
Sie werden auch gejagt, um in Gefangenschaft Shows aufzuführen.
Die großen Meeressäuger stellen also große Attraktionen in Delfinarien dar. Dort werden sie allerdings in viel zu kleinen Becken und manchmal sogar alleine gehalten!
In Gefangenschaft sterben die Tiere viel jünger als in freier Wildbahn und sie können in den kleinen Becken ihr natürliches Verhalten nicht mehr zeigen, da sie sehr eingeschränkt sind in ihren Bewegungen! Dadurch wurden manche Orcas sogar aggressiv und griffen ihre Trainer an! Und ihre in Freiheit so starke Finne hängt wegen den unnatürlichen Verhältnissen traurig hinunter!
Doch trotz all dieser Fakten, die gegen die Haltung dieser Tiere sprechen, werden sie immer noch aus ihrem Ozean in kleine Becken verschleppt und weitere werden sogar in Gefangenschaft geboren und haben dadurch nie eine Chance das weite Meer zu sehen oder zu durchqueren!
Keine Chance?!
Doch: wenn wir uns für sie einsetzen und für sie unsere Stimme erheben!
Auch DU kannst schon viel helfen! Wie wäre es denn zum Beispiel mit Flyer verteilen, einem Infostand über Wale und Delfine beim nächsten Schulfest, oder einen Kuchenstand, mit dem du Geld einsammeln und es spenden kannst?
Ja, so einfach ist Helfen schon!
Wir, die jetzt Bescheid wissen, sind nun an der Reihe, die anderen aufzuklären über den mystischen Schwertwal. Sie sollen wissen, dass diese intelligenten, gutmütigen und sozialen Tiere nie grundlos einen Menschen angreifen würde (in freier Wildbahn hat noch NIE ein Orca einen Menschen attackiert!) und dass die Menschen deswegen auch kein Recht haben, ihnen Leid zuzufügen!
Ich hoffe ich konnte mit diesem Artikel meine Begeisterung für diese Tiere auch etwas auf Euch übertragen!
Ich bin jetzt schon seit über sieben Jahren Patin von Speedy (einem der Delfine an der Küste Schottlands, der vom WDC beobachtet wird), weil ich Meeressäuger schon immer toll fand und mich deshalb schon im Kindergartenalter für sie einsetzen wollte!
Vor ein paar Jahren hatte ich für eine Aktion der WDC, die mit Tausenden von Papierwalen im Europäischen Parlament in Brüssel auf die aktuelle Situation aufmerksam machte, einen Bastelstand beim Tag der offenen Tür meines Horts - ich hatte damit auch viel Erfolg!
Eure Lea, 13 Jahre

So war einst die Ansicht der Menschen über den Schwertwal, als man noch so gut wie nichts über ihn wusste.
Und das ist noch gar nicht mal so lange her, denn erst seit den 1970er Jahren werden Orcas in der Wildnis erforscht!
Schon damals verwandelte sich die Angst vor dem Meeresriesen schnell in Faszination und auch der erste Orca, der je lebend gefangen wurde –genannt Moby Doll- wurde zu einer großen Attraktion.
Doch Moby Doll ging es nach einiger Zeit immer schlechter und er starb schließlich, nachdem er die Nahrungsaufnahme verweigerte.
Dadurch sollten wir eigentlich nun wissen, dass man Orcas (und auch alle anderen Wale und Delfine) lieber in Freiheit bewundert.
Um deine Faszination für die größten Delfine der Welt zu entdecken, hier erst mal die wichtigsten Fakten:
- Orcas gehören zur Familie der Delfine
- Sie werden über 7 Meter lang, Bullen (also die Männchen) sogar bis
zu neun Meter
- Das Gewicht liegt zwischen dreieinhalb und sechs Tonnen
- Orcas sind in allen Ozeanen unregelmäßig verbreitet, aber die meisten
Tiere gibt es im Nordatlantik, Nordpazifik und in den Polarregionen
- Sie fressen viele Fischarten, aber auch Meeressäuger wie Robben.
- Typisch ist ihre schwarze Färbung (in der Antarktis auch eher ins
Graue gehend) mit stark abgesetzten weißen Partien am Bauch;
einem ebenso weißen Fleck über den Augen und einem grauen
„Sattelfleck“ hinter der Finne; die Finne ragt spitz nach oben und
kann bei den Männchen so groß wie ein ausgewachsener Mann sein;
die Flipper sind paddelförmig
- Orcas leben üblicherweise in Familienverbänden von 3-15 Tieren,
werden aber auch manchmal in Schulen bis zu 50 Tieren gesehen,
wenn sich verwandte Schulen zusammenschließen
- Es gibt verschiedene Ökotypen (ähnlich wie Unterarten) von Orcas
die sich in DNA, Aussehen, Verhalten, Lebensraum und sogar den
Lauten, mit denen sie kommunizieren, unterscheiden.

Besonders faszinierend an Orcas ist auf jeden Fall ihr Familiensinn! Die Familie kümmert sich liebevoll um ein Neugeborenes. Doch nicht nur Kälber werden beschützt: in Norwegen gibt es eine Orcaschule, die ein körperlich behindertes Tier aufgenommen haben und Teile der Beute abgeben!
In den Orcafamilien, die übrigens zeitlebens zusammen bleiben (das ist nur bei ganz wenigen Tierarten und bei uns Menschen so) wird auch das Wissen über das Jagen an die Jungtiere vermittelt, wenn diese alt genug sind - zum Beispiel indem bestimmte Verhaltensweisen vorgemacht und von den Jungen nachgeahmt wird.
Und für die berühmte Taktik der Orcas, sich selbst zu stranden, um in der Brandung liegende Robben zu fangen, schubsen sie ihre Kinder sogar sanft in Richtung Strand und bringen ihnen auf diese Weise diese Jagdtechnik aktiv bei.
Alle anderen Jagdtaktiken der Orcas sind ebenfalls faszinierend, denn sie sind Meister der Gruppenjagd! Zum Beispiel umkreisen einige Orcas einen Fischschwarm, stoßen dann Luft aus ihren Blaslöchern, damit die Luftblasen eine Art Netz um die Fische schließen und dann kann ein Orca nach dem anderen in den Schwarm hinein schwimmen, ein paar Fische mit einem Schlag mit der Schwanzflosse betäuben und sie dann fressen.
Eine andere Taktik in polaren Gewässern ist es, eine Robbe durch eine Welle von ihrer Eisscholle zu spülen. Dazu schwimmen mehrere Orcas nebeneinander direkt auf die Scholle zu und erzeugen eine Welle, die die arme Robbe von der Eisscholle schubst.

Orcas sind allerdings auch bedroht durch immer schlechter werdende Umweltverhältnisse und durch die Überfischung, wodurch ihre Nahrung immer weniger wird!
Sie werden auch gejagt, um in Gefangenschaft Shows aufzuführen.
Die großen Meeressäuger stellen also große Attraktionen in Delfinarien dar. Dort werden sie allerdings in viel zu kleinen Becken und manchmal sogar alleine gehalten!
In Gefangenschaft sterben die Tiere viel jünger als in freier Wildbahn und sie können in den kleinen Becken ihr natürliches Verhalten nicht mehr zeigen, da sie sehr eingeschränkt sind in ihren Bewegungen! Dadurch wurden manche Orcas sogar aggressiv und griffen ihre Trainer an! Und ihre in Freiheit so starke Finne hängt wegen den unnatürlichen Verhältnissen traurig hinunter!
Doch trotz all dieser Fakten, die gegen die Haltung dieser Tiere sprechen, werden sie immer noch aus ihrem Ozean in kleine Becken verschleppt und weitere werden sogar in Gefangenschaft geboren und haben dadurch nie eine Chance das weite Meer zu sehen oder zu durchqueren!
Keine Chance?!
Doch: wenn wir uns für sie einsetzen und für sie unsere Stimme erheben!
Auch DU kannst schon viel helfen! Wie wäre es denn zum Beispiel mit Flyer verteilen, einem Infostand über Wale und Delfine beim nächsten Schulfest, oder einen Kuchenstand, mit dem du Geld einsammeln und es spenden kannst?
Ja, so einfach ist Helfen schon!
Wir, die jetzt Bescheid wissen, sind nun an der Reihe, die anderen aufzuklären über den mystischen Schwertwal. Sie sollen wissen, dass diese intelligenten, gutmütigen und sozialen Tiere nie grundlos einen Menschen angreifen würde (in freier Wildbahn hat noch NIE ein Orca einen Menschen attackiert!) und dass die Menschen deswegen auch kein Recht haben, ihnen Leid zuzufügen!
Ich hoffe ich konnte mit diesem Artikel meine Begeisterung für diese Tiere auch etwas auf Euch übertragen!
Ich bin jetzt schon seit über sieben Jahren Patin von Speedy (einem der Delfine an der Küste Schottlands, der vom WDC beobachtet wird), weil ich Meeressäuger schon immer toll fand und mich deshalb schon im Kindergartenalter für sie einsetzen wollte!
Vor ein paar Jahren hatte ich für eine Aktion der WDC, die mit Tausenden von Papierwalen im Europäischen Parlament in Brüssel auf die aktuelle Situation aufmerksam machte, einen Bastelstand beim Tag der offenen Tür meines Horts - ich hatte damit auch viel Erfolg!
Eure Lea, 13 Jahre
