Meereseinhörner Gesichtet?
„Ich hab ein Meereseinhorn gesehen“ haben früher so einige Seefahrer nach ihrer Heimkehr aufgeregt erzählt. In Wirklichkeit haben sie natürlich kein Einhorn gesehen, es war ein Wal – genauer gesagt ein Narwal. Diese besonderen Wale leben in vergleichbar kleinen Gruppen in Gewässern des nördlichen Polarkreises und zeichnen sich durch ihr Narwal-Horn aus. Ganz wie das Horn der mystischen Einhörner tragen die Narwale einen bis zu drei Meter langen Zahn(!), der auf sie aufmerksam werden lässt.

Im Lauf der Zeit ist der Narwal so zum Stoff für Legenden und Spekulationen geworden: Im Mittelalter glaubten die Menschen, ein Narwal-Zahn zu Medizin verarbeitet könnte schwere Krankheiten heilen. Händler konnten für einen 10 Kilogramm schweren Zahn sogar 100 Kilogramm Gold bekommen! Kaiser und Könige hofften auf die Macht des „Einhorn-Horns“ als Glücksbringer und schickten ihre besten Ritter, um Feinden diesen Schatz zu stehlen. So kommt es, dass in manchen Kirchen oder Palästen in Europa heute Narwal-Zähne auftauchen. Für die Narwale bedeuten diese Legenden bis heute, dass sie von Walfängern gejagt und getötet werden, um ihre Zähne teuer verkaufen zu können.
Auch wenn wir inzwischen wissen, dass Einhörner nur Fabelwesen sind, geben uns die echten „Einhörner der Meere“ noch immer Rätsel auf. Denn wofür brauchen sie nun diesen einmaligen Zahn? Videoaufnahmen aus dem Jahr 2017 lassen vermuten, dass die Hörner zu Jagdzwecken eingesetzt werden (die Wale betäuben die Fische bei der Jagd mit einem Schlag durch ihr Horn), andere Berichte sprechen davon, dass die Hörner wie Lanzen im Kampf um die Aufmerksamkeit der Weibchen eingesetzt werden. Ältere Forschungsarbeiten vermuteten auch die Wale benutzen die Hörner um Luftlöcher in das Eis des Polarmeers zu stoßen.
Weibliche Narwale haben übrigens keinen Stoßzahn, ganz selten wachsen einem männlichen Narwal dann auch mal zwei Hörner (muss lustig aussehen, oder?) Und wer am Kopf ein langes Horn vor sich her trägt (oder gar zwei), muss natürlich auch darauf achten, dass er nicht nach vorne überkippt. Deshalb ist die Fluke der Narwale perfekt an den langen, schweren Stoßzahn angepasst: Sie ist so geformt, dass sie den Widerstand, den der lange Zahn beim Schwimmen verursacht, ausgleichen kann.
Nach wie vor gibt es also vieles, was wir noch über die Narwale lernen können – und so erinnern sie uns daran, dass Wale und Delfine einzigartige Lebewesen sind, die geschützt werden müssen.

Im Lauf der Zeit ist der Narwal so zum Stoff für Legenden und Spekulationen geworden: Im Mittelalter glaubten die Menschen, ein Narwal-Zahn zu Medizin verarbeitet könnte schwere Krankheiten heilen. Händler konnten für einen 10 Kilogramm schweren Zahn sogar 100 Kilogramm Gold bekommen! Kaiser und Könige hofften auf die Macht des „Einhorn-Horns“ als Glücksbringer und schickten ihre besten Ritter, um Feinden diesen Schatz zu stehlen. So kommt es, dass in manchen Kirchen oder Palästen in Europa heute Narwal-Zähne auftauchen. Für die Narwale bedeuten diese Legenden bis heute, dass sie von Walfängern gejagt und getötet werden, um ihre Zähne teuer verkaufen zu können.
Auch wenn wir inzwischen wissen, dass Einhörner nur Fabelwesen sind, geben uns die echten „Einhörner der Meere“ noch immer Rätsel auf. Denn wofür brauchen sie nun diesen einmaligen Zahn? Videoaufnahmen aus dem Jahr 2017 lassen vermuten, dass die Hörner zu Jagdzwecken eingesetzt werden (die Wale betäuben die Fische bei der Jagd mit einem Schlag durch ihr Horn), andere Berichte sprechen davon, dass die Hörner wie Lanzen im Kampf um die Aufmerksamkeit der Weibchen eingesetzt werden. Ältere Forschungsarbeiten vermuteten auch die Wale benutzen die Hörner um Luftlöcher in das Eis des Polarmeers zu stoßen.
Weibliche Narwale haben übrigens keinen Stoßzahn, ganz selten wachsen einem männlichen Narwal dann auch mal zwei Hörner (muss lustig aussehen, oder?) Und wer am Kopf ein langes Horn vor sich her trägt (oder gar zwei), muss natürlich auch darauf achten, dass er nicht nach vorne überkippt. Deshalb ist die Fluke der Narwale perfekt an den langen, schweren Stoßzahn angepasst: Sie ist so geformt, dass sie den Widerstand, den der lange Zahn beim Schwimmen verursacht, ausgleichen kann.
Nach wie vor gibt es also vieles, was wir noch über die Narwale lernen können – und so erinnern sie uns daran, dass Wale und Delfine einzigartige Lebewesen sind, die geschützt werden müssen.