Projekttage sind bestens dafür geeignet, um sich intensiv mit einem bestimmten Thema zu beschäftigen. An der Schlossbergschule Dotternhausen, der Albert-Schweizer Schule in Offenbach, der IGS Helpsen sowie der Kita Elsternest gab es solche Projekttage. Die Themen: Meeresschutz, Wale und Delfine.
Es wurden Fragen gesammelt, Filme geschaut, Bücher gelesen und Plakate gebastelt. Die Kinder der Schlossbergschule waren so beeindruckt von der Größe der Wale, dass sie die Körpergrößen verschiedener Wal-Arten draußen mit Markierungen absteckten. Ein Thema erregte allerdings bei allen Kindern und Erwachsenen besonders viel Aufmerksamkeit: der Plastikmüll. Dass selbst der Müll aus Orten, die viele tausend Kilometer vom Meer entfernt sind, am Ende doch dorthin gelangt, hat einige ganz schön erschreckt. Höchste Zeit, etwas dagegen zu unternehmen!
Die Projektgruppe der Albert-Schweitzer-Schule nahm sich vor, die Erfahrungen aus dem Unterricht in den folgenden Tagen auch in der Freizeit weiter umzusetzen. Ein Teil der Schülerinnen und Schüler hat für zwei Tage eine „Plastik-Diät” gemacht – also versucht, gar kein oder so wenig Plastik wie möglich zu verbrauchen. Der andere Teil der Schülerinnen und Schüler hat alles an Plastik gesammelt, das während der beiden Tage in Gebrauch war. Beide Gruppen waren sehr überrascht, wie viel Plastikmüll in unserem Alltag entsteht und wie schwierig es sein kann, auf Plastik zu verzichten.
In der Kita Elsternest wurde diese Aktion sogar ausgeweitet: Eine Woche lang sammelten die 130 Kinder den Plastik-Müll, der beim Frühstück entsteht. Über den großen Plastik-Berg, der so zusammenkam, staunten sie nicht schlecht. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und Erziehern überlegten sie dann, wie und an welcher Stelle man in Zukunft Plastik sparen könnte – und sie stellten sich direkt auf die Probe! Sie entschieden sich ebenfalls für eine Plastik-Diät und sammelten später nochmal für eine Woche den Plastikmüll vom Frühstück ein. Dieses Mal war der Berg schon viel kleiner – bravo!
Einige Kinder haben am Ende der Projektwoche noch Stoffbeutel gestaltet oder plastikfreie Hautpflege-Produkte hergestellt. Die selbst gemachten und plastikfreien Alternativen wurden dann im Rahmen der Projekt-Ausstellung verkauft und dadurch sogar noch ein paar Spendengelder für den Wal- und Delfinschutz eingenommen. Ein toller Abschluss einer großartigen Aktion!