Wale leben im Meer, sind aber Säugetiere, wie wir Menschen. Das heißt, dass sie keine Kiemen wie Fische, sondern Lungen haben. Zum Atmen müssen sie regelmäßig an die Meeresoberfläche schwimmen.
Wale, die ihre Beute in der Tiefsee jagen, können ihren Atem sehr lange anhalten und besonders tief tauchen. Pottwale können bis zu zwei Stunden am Stück tauchen und der Cuvier-Schnabelwal sogar über drei Stunden!
Wir Menschen atmen ganz automatisch, entweder durch die Nase oder den Mund. Wale atmen hingegen nur, wenn sie an der Meeresoberfläche sind – und nur durch ihr Blasloch oben am Kopf. Das ist vergleichbar mit unserer Nase. Deswegen können sie nicht automatisch niesen, wenn sie etwas in ihren Atemwegen stört. Sie müssen erst an die Meeresoberfläche schwimmen und dort beim nächsten Atemzug kräftig „schnäuzen“.
Da die Atemwege (das Blasloch) und die Speiseröhre (Mund und Kehle) bei den Walen voneinander getrennt sind, können sich Wale nicht durch ihr Essen verschlucken. Außerdem verschließt sich ihr Blasloch automatisch, wenn sie abtauchen, sodass sie auch kein Wasser in die Lungen bekommen.