Das Experiment erfolgt in zwei Spielabläufen:
Im ersten Ablauf stellen sich alle Kinder in einem Kreis auf. Ihr seid nun eine Walfamilie tief unten im Meer.
Ein Kind wird ausgewählt, das die Augen verbunden bekommt und kurz vor der Tür wartet.
Im Kreis wird bestimmt, in welcher Reihenfolge ausgewählte Kinder Walrufe nachmachen dürfen.
Der Mitspieler oder die Mitspielerin mit den verbundenen Augen wird dann in die Kreismitte geführt und muss versuchen, die Richtung anzuzeigen, aus der ein Ruf gekommen ist.
In weiteren Durchgängen dürfen andere Kinder in die Kreismitte. Vielleicht schafft es jemand sogar zu erkennen, wer genau gerufen hat?
Wie klappt das? Ist es schwierig oder einfach für euch?
Für Delfine und Wale ist es kinderleicht. Schon die Kleinsten können es perfekt. Denn Wale sind unter Wasser auf das Hören angewiesen. Nur wenige Meter tief im Meer gibt es fast kein Licht mehr.
Was sich Wale und Delfine genau erzählen, weiß man heute noch nicht. Ganz wichtig ist aber, dass sie durch das Rufen immer wissen, wo sich die anderen befinden – und meistens auch, wer da gerade ruft („Ich bin hier!”).
Im zweiten Ablauf passiert das Gleiche wie bei dem ersten Ablauf – aber mit dem Unterschied, dass alle Kinder im Kreis mit den Füßen trampeln und in die Hände klatschen, während das Kind in der Kreismitte erraten soll, aus welcher Richtung die Rufe kommen.
Wie gut wurde die Aufgabe dieses Mal gelöst?
Schon gewusst?
Unsere Meere werden immer lauter. Für Wale und Delfine ist das eine Katastrophe. Sie können sich nicht mehr verständigen. Der Lärm unter Wasser ist leider sehr weit zu hören (viel weiter als an Land). Darum können die Wale ihm kaum entkommen.
Aber wie kommt der Lärm ins Meer? Daran ist der Mensch schuld. (Nicht die Wale selber – auch wenn sie im Spiel den Lärm gemacht haben). Schiffe oder große Baustellen im Meer machen sehr viel Krach. Aus diesem Grund setzt sich WDC gegen Unterwasser-Bergbau ein und fordert Schutzgebiete für Wale und Delfine.