Mikroplastik aufspüren

Plastik ist ein tolles Material, es kann viel und wird daher auch in vielen Bereichen eingesetzt. Plastik
ist aus unserer heutigen Welt kaum mehr wegzudenken. Plastik-Flaschen, Plastik-Spielzeug, Plastik-Dosen… aber auch Plastik-Haarshampoo und Plastik-Lippenstift? Ja, auch in Kosmetikprodukten versteckt sich jede Menge Plastik. Wieviel? Finde es selbst heraus!

Bevor es losgeht

Begib dich auf die Suche! Durchforste die Etiketten aller Kosmetikprodukte in eurem Haushalt nach den folgenden Begriffen (die Abkürzungen findest du in den Klammern):

  • Polyethylen (PE)
  • Polypropylen (PP)
  • Polyethylenterephthalat (PET)
  • Nylon-12
  • Nylon-6
  • Polyurethan (PUR)
  • Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA)
  • Acrylates Copolymer (AC)
  • Acrylates Crosspolymer (ACS)
  • Polyquaternium-7 (P-7)

Diese Fachbegriffe sind ein klarer Hinweis darauf, dass in dem Produkt Mikroplastik enthalten ist. Findest du in deinem Badezimmer zuhause ein Produkt mit einem dieser Inhaltsstoffe, dann ist das genau das richtige für unser Plastik-Experiment.

Und so wird´s gemacht:

Fülle etwas von deinem Kosmetik-Produkt in einen Teekannen-Beutel.
Dann wäscht du den Teekannen-Beutel gründlich im Waschbecken aus – aber passe auf, dass das Kosmetik-Produkt nicht ausläuft oder oben heraus gespült wird. Halte die Öffnung immer nach oben. Wenn du den Beutel eine Weile ausgewaschen hast, wird das Produkt darin nach und nach verschwinden. 
Zeit nachzusehen, was davon im Beutel übrig geblieben ist … all das ist PLASTIK.

Plastik ist überall... © Volodymyr Hryshchenko/unsplash
Plastik ist überall… © Volodymyr Hryshchenko/unsplash

Mikroplastik wie dieses gelangt durch unser Abwasser in unsere Flüsse, Seen und das Meer. Dort wird es versehentlich von kleinen und großen Tieren gefressen. Besonders Tiere am Ende der Nahrungskette, wie zum Beispiel Orcas und Delfine, sammeln viel Mikroplastik und darin enthaltene Schadstoffe in ihren Körpern an. Das kann sie krank machen oder sogar töten. Aber auch andere Tiere wie Fische, Seevögel oder Seehunde sind von diesem Problem betroffen.

Sprich mit deiner Familie über dieses Thema und achtet beim Einkaufen darauf, Produkte ohne Mikroplastik zu kaufen. So schützt ihr nicht nur Wale und Delfine, sondern auch viele andere Tiere und die Umwelt.

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